Leonardo da Vinci, Caravaggio und Van Gogh: Was Fotografen von Malern lernen können

Fotografen können viel lernen, wenn sie einen Blick in die Malerei werfen. Die dort angewandten Techniken im Umgang mit Komposition, Licht und Farbe sowie die konzeptionelle Bildgestaltung bieten wertvolle Anregungen für die Fotografie. Werke wie Leonardo da Vincis Mona Lisa (1503), Tizians Venus von Urbino oder Diego Velázquez’ Las Meninas (1656) verdeutlichen, wie Komposition und Perspektive harmonisch gestaltet werden und welche Wirkung dadurch entsteht. Wer als Fotograf seine Bildsprache erweitern will, kann von solchen Beispielen die Prinzipien übernehmen – zum Beispiel durch bewusstes Platzieren von Motiven, gezielte Lichtführung oder den geschickten Einsatz von Farben.

Wenn Fotografen wie Maler denken

Die Kamera ist nicht nur ein technisches Werkzeug, sondern ein Auge mit Geschichte.

Wer tiefer in die Geschichte des Sehens eintauchen möchte, stößt unweigerlich auf die Malerei.

Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Maler mit den gleichen Fragen wie Fotografen heute:

  • Wie erschaffe ich ein spannendes Bild?

  • Wie lenke ich den Blick?

  • Wie nutze ich Licht, Farbe und Raum, um Emotionen zu transportieren?

Während sich viele Fotografen vor allem mit Kameratechnik, Objektiven oder Presets beschäftigen, bleibt das enorme Potenzial der Malerei oft ungenutzt.

Dabei lohnt sich der Blick zurück – nicht im nostalgischen Sinne, sondern um zu verstehen, wie bewusst Bilder aufgebaut sein können.

Wer wie ein Maler denkt, schult seine Wahrnehmung, entwickelt ein besseres Gefühl für Komposition und entdeckt neue Ausdrucksmöglichkeiten jenseits des reinen „Knipsens“.

In diesem Artikel geht es genau darum.

  • Was können Fotografen von Malern lernen?

  • Welche Prinzipien aus Jahrhunderten der Bildkunst lassen sich heute auf die Fotografie übertragen – sei es in der Street Photography, in der Reportagefotografie, im Porträt, in der Landschafts- oder sogar der konzeptionellen Fotografie?

Die Antworten darauf liegen nicht nur in der Kunstgeschichte selbst, sondern auch in drei inspirierenden Büchern, auf die im Folgenden Bezug genommen wird:

Diese Werke eröffnen eine visuelle Welt, in der jedes Bild – ob gemalt oder fotografiert – als bewusst gesetzte Erzählung verstanden werden kann.

Denn ein gutes Bild entsteht nicht nur im richtigen Moment, sondern auch mit dem richtigen Denken.

Komposition und Bildaufbau: Die stille Architektur des Sehens

Bevor ein Bild Gefühle auslöst, erzählt es – bewusst oder unbewusst – etwas über Ordnung. Gute Bilder wirken nicht zufällig gut. Sie folgen Prinzipien, die tief in unserer Wahrnehmung verankert sind.

Das wussten Maler schon lange vor der Erfindung der Fotografie.

Sie komponierten ihre Werke mit geometrischer Präzision, mit Blickachsen, Gewichtungen und Linien, die das Auge führen.

Für Fotografen ist das eine Einladung: Die Kamera sieht nur das, was du ihr zeigst. Aber du entscheidest, wie du es zeigst.

Der Goldene Schnitt und andere Ordnungsprinzipien

In der Kunstgeschichte taucht immer wieder ein Gestaltungsprinzip auf: der Goldene Schnitt – ein harmonisches Teilungsverhältnis, das dem Auge besonders ausgewogen erscheint.

Viele klassische Gemälde, etwa Raffaels „Die Schule von Athen” oder Leonardo da Vincis „Das letzte Abendmahl”, sind streng danach aufgebaut.

Auch in der Fotografie lässt sich dieses Verhältnis anwenden – entweder als Raster im Sucher oder als bewusst gewählter Schwerpunkt, der leicht seitlich versetzt liegt.

Tipp für Fotografen: Nutze das Raster im Kameradisplay oder die Drittelregel als modernen Zugang zum Goldenen Schnitt. Platziere das Hauptmotiv auf einer der Achsen oder an deren Schnittpunkten. Besonders bei Porträts, Street Photography oder Landschaftsaufnahmen ergibt das eine harmonischere Wirkung.

Achsen, Linien, Blickrichtungen

In “Las Meninas” von Diego Velázquez (1656) entfaltet sich eine fast filmische Szene.

Die Bildtiefe entsteht nicht nur durch die Perspektive, sondern auch durch die clever gesetzten Blickachsen: Die Figuren schauen aus dem Bild, aufeinander oder auf den Betrachter. Der Raum öffnet sich nach hinten – durch eine Tür, einen Spiegel oder den angedeuteten Raum außerhalb des Bildes.

Was du daraus mitnehmen kannst

Überlege vor dem Auslösen:

  • Wohin führen Linien im Bild?

  • Wohin schauen die Personen?

  • Wo beginnt und endet der Raum?

Architektur, Straßen, Mauern oder Schienen kannst du wie bei Velázquez einsetzen, um Tiefe zu erzeugen und Aufmerksamkeit zu lenken.

Die Dreieckskomposition: Stabilität und Spannung

Viele klassische Werke arbeiten mit der sogenannten Dreieckskomposition, einer Methode, bei der das Hauptmotiv eine unsichtbare dreieckige Struktur im Bild bildet. Ein prominentes Beispiel ist Leonardo da Vincis „Mona Lisa”.

Ihr Körper und Gesicht sind so angeordnet, dass Kopf und Schultern ein ruhiges, symmetrisches Dreieck bilden. Das schafft eine stabile, fast meditative Wirkung.

Auch Caravaggio, Botticelli oder Cézanne nutzten diese Technik, um Figuren im Raum zu verankern.

Der Clou: Trotz der statischen Form kann die Szene emotional sehr lebendig wirken.

Tipp

Beobachte beim Fotografieren, ob sich im Motiv natürliche Dreiecke ergeben, zum Beispiel bei Gruppen von Menschen, gestaffelten Ebenen oder diagonalen Elementen. In der Street Photography kann eine solche Struktur helfen, Ordnung in das scheinbare Chaos zu bringen.

Bildarchitektur verstehen – nicht nur sehen

Maler dachten oft wie Architekten.

Sie konstruierten den Bildraum. Fotografen tun das meist intuitiv – aber wer sich mit diesen Prinzipien bewusst auseinandersetzt, sieht die Welt mit anderen Augen.

In „Kunst erklärt”* beschreibt Susie Hodge, wie Pieter Bruegel des Älteren in „Die Kinderspiele” (1560) das Bild so gliedert, dass der Betrachter unweigerlich durch das Gewimmel geführt wird – mithilfe von Farben, Bewegungen und der Anordnung der Figuren.

Übertragbar für Fotografen: Bei komplexen Szenen – etwa auf Märkten, Festen oder belebten Straßen – helfen dir Achsen, Wiederholungen und Kontraste, das Auge des Betrachters zu lenken. Frage dich: „Was ist das visuelle Zentrum meines Bildes – und wie komme ich dahin?”

Lichtführung und Hell-Dunkel-Kontraste: Malerei als Schule des Sehens

Licht ist das Element, aus dem Bilder gemacht sind.

Ohne Licht gäbe es keine Fotografie – und doch wird seine Wirkung oft unterschätzt.

Maler haben über Jahrhunderte hinweg genau studiert, wie Licht wirkt: auf Oberflächen, auf Haut, in Räumen und auf der Emotionsebene. Vor allem im Barock wurde Licht zum eigentlichen Hauptdarsteller – und diese Lichtdramaturgie kann für Fotografen äußerst lehrreich sein.

Ohne Dunkelheit kein Licht. Die Spannung entsteht im Kontrast.

Chiaroscuro: Die Kunst der Hell-Dunkel-Inszenierung

Kaum jemand hat den Umgang mit Licht so revolutioniert wie Caravaggio.

In seinen Gemälden setzt er das Licht wie einen Scheinwerfer ein: Es fällt aus dem Nichts, modelliert Gesichter, betont Hände und taucht Hintergründe in tiefes Schwarz.

Diese Technik nennt sich Chiaroscuro und ist bis heute auch in der Fotografie bekannt.

In „Die Berufung des Heiligen Matthäus” (1599–1600) etwa bricht ein einzelner Lichtstrahl durch die Dunkelheit und fällt auf die zentralen Figuren.

Der Raum selbst bleibt vage, doch das Licht erzählt die Geschichte.

Was du daraus lernen kannst:

  • Nutze Licht als bewusst gesetztes Gestaltungsmittel

  • Nutze einen dominanten Lichtwinkel (z. B. Seitenlicht oder Fensterlicht)

  • Lass Teile des Bildes absichtlich im Schatten verschwinden

Diese Technik eignet sich besonders für Porträts, Stillleben oder dokumentarische Fotografie und erzeugt eine dramatische Wirkung.

Rembrandts Licht: sanft, modellierend, ausdrucksstark

Im Gegensatz zu Caravaggios Dramatik setzte Rembrandt Licht subtiler ein.

Seine Porträts zeigen häufig eine weiche, warme Lichtquelle, die meist von schräg oben kommt. Das Licht formt das Gesicht, betont Augen und Wangenknochen und lässt eine Gesichtshälfte leicht im Schatten liegen.

Das Ergebnis: Tiefe, Charakter, Würde.

In der Fotografie hat sich daraus die Technik der „Rembrandt-Beleuchtung“ entwickelt, die sich durch einen kleinen, dreieckigen Lichtfleck unter dem Auge auf der Schattenseite des Gesichts auszeichnet.

Tipp für Fotografen: Positioniere dein Modell so, dass das Licht eine Gesichtshälfte vollständig und die andere nur teilweise beleuchtet. Ideal ist ein Fenster oder eine Softbox, die sich leicht seitlich über Augenhöhe befindet. Achte auf den kleinen Lichtreflex – er bringt Leben ins Bild.

Licht als Stimmungsträger: Von Turner bis Hopper

J. M. W. Turner, ein Vorläufer des Impressionismus, malte das Licht selbst. In seinen Landschaften löst sich die Form fast in Licht und Farbe auf: Nebel, Dunst, Sonnenlicht und Reflexionen verschmelzen zu flirrenden Atmosphären.

Betrachtet man seine Werke wie „Sonnenaufgang mit See und Segelboot” (um 1840), spürt man sofort: Licht ist Emotion.

Edward Hopper wiederum setzte Licht nüchtern, aber präzise ein. In Bildern wie „Nighthawks” (1942) isoliert das künstliche Licht die Personen und erzeugt Spannung, Leere und Melancholie. Das Licht steht dabei oft im Kontrast zur Einsamkeit der Szene.

Übertragbar auf die Fotografie:

  • Licht kann mehr als nur beleuchten – es erzeugt Stimmung.

  • Nutze Tageszeiten bewusst: Goldenes Abendlicht erzeugt Wärme, hartes Mittaglicht erzeugt Kontraste und blaues Morgenlicht erzeugt Stille.

  • Achte auch auf künstliche Lichtquellen in der Nacht, wie Straßenlaternen, Schaufenster oder Neonröhren. Sie erzählen eigene Geschichten.

Schatten: Das Unsichtbare sichtbar machen

In vielen klassischen Bildern – etwa bei Francisco de Goya oder in den dunklen Innenräumen Jan Vermeers – sind Schatten kein Nebenprodukt, sondern Teil der Erzählung. Sie definieren Raum, grenzen Motive ab und lassen die Vorstellungskraft arbeiten.

Tipp: Fotografiere nicht nur helle Motive.

In der Street Photography oder bei Reportagen lohnt es sich oft, mit hohem Kontrast zu arbeiten – gerade in Schwarzweiß.

Schatten erzeugen Tiefe und geben dem Bild visuelles Gewicht. In der digitalen Nachbearbeitung kann das bewusste Absenken der Lichter ebenfalls zu einer malerischen Bildwirkung führen.

Farben und Farbwirkung: Malerei als Schule der Emotionen

Farben sind nicht nur Dekoration, sondern eine Sprache. Sie sprechen das Unterbewusstsein direkt an, lösen Assoziationen aus und erzeugen Atmosphäre. Während Fotografen oft rein technisch über Farbbalance, Weißabgleich oder Bildlooks nachdenken, haben sich Maler über Jahrhunderte mit der Wirkung, Symbolik und Psychologie von Farben beschäftigt.

Wer diese Sichtweise übernimmt, erhält ein kraftvolles Werkzeug: Farben, die etwas bedeuten – und nicht nur „drin sind“.

Die Farben sind Taten des Lichts – Taten und Leiden.
— Johann Wolfgang von Goethe

In „Eine kurze Geschichte der Farbe“* zeigt Alexandra Loske eindrucksvoll, wie tief Farben mit kulturellen Bedeutungen, Materialien und Emotionen verwoben sind und wie sich diese Kontexte für Bildgestalter heute neu nutzen lassen.

Farbkontraste und Harmonien: Lernen von Van Gogh, Monet und Matisse

Vincent van Gogh war ein Meister der Farbdynamik.

In seinen Gemälden überlagerte er gezielt Komplementärfarben, beispielsweise das satte Blau eines Nachthimmels mit dem leuchtenden Orange von Fenstern („Caféterrasse am Abend“, 1888) oder das Gelb seiner Sonnenblumen mit Violetttönen im Hintergrund.

Diese Gegensätze erzeugen Spannung und Energie.

Die Impressionisten wiederum setzten auf additive Farbmischung: Claude Monet ließ in seinen “Seerosen” winzige Punkte aus Rosa, Blau und Violett nebeneinanderstehen, sodass sich die Farben im Auge des Betrachters vermischen.

Das Ergebnis sind vibrierende, atmende Farbflächen, die Licht und Stimmung einfangen.

Henri Matisse schließlich reduzierte die Formen und konzentrierte sich ganz auf das Zusammenspiel intensiver Farben.

In „Der Tanz” (1910) tanzen rote Körper vor einem flachen, kontrastreichen Hintergrund aus Blau und Grün – Ausdruck reiner Freude und purer Energie.

Was Fotografen lernen können:

  • Nutze Komplementärkontraste (Blau–Orange, Rot–Grün, Gelb–Violett) gezielt, um dein Motiv hervorzuheben.

  • Suche nach Farbharmonien in der Szene, beispielsweise monochrome Farbwelten für Ruhe oder starke Kontraste für Spannung.

  • Achte bei der Bildgestaltung auf dominante Farben im Motiv oder Hintergrund und reduziere Störfarben. Weniger ist oft mehr.

Farbpsychologie: Welche Farbe erzählt was?

Loske beschreibt, wie sich im Lauf der Jahrhunderte bestimmte Farbassoziationen herausgebildet haben.

Diese können Fotografen gezielt aufgreifen – oder bewusst brechen.

  • Blau: Ruhe, Unendlichkeit, Melancholie, Weite, Spiritualität, Stille – Kandinsky, Picasso (Blaue Periode)

  • Rot: Energie, Gefahr, Leidenschaft; Aufmerksamkeit, Hitze, Spannung; Munch (“Der Schrei”), Kirchner

  • Gelb: Licht, Leben, Wärme, Optimismus, Kindheit, Sonne (Van Gogh, Klimt)

  • Grün: Natur, Hoffnung, Frische, Balance, Erneuerung, Ruhe (Monet, Rousseau)

  • Schwarz: Tiefe, Tod, Eleganz, Dramatik, Abgrenzung, Kontrast (Goya, Caravaggio)

Tipp für Fotografen: Nutze diese Farbsymbolik bewusst. Ein Porträt in kühlem Blau wirkt beispielsweise ganz anders als in warmem Orange. In der Street Photography lassen sich durch gezielte Farbakzente Geschichten erzählen, beispielsweise ein roter Mantel in einer grauen Umgebung.

Farbe als Material: Vom Pigment zur Pixelentscheidung

In der Malerei war Farbe nicht nur eine Wirkung, sondern auch ein physisches Material.

Die Qualität der Pigmente, die Oberflächenstruktur und die Art des Auftrags beeinflussten den Charakter des Bildes maßgeblich.

Besonders deutlich wird das in Loskes Kapitel über Ultramarinblau, das früher aus dem Halbedelstein Lapislazuli gewonnen wurde und so wertvoll wie Gold war.

Es wurde meist für göttliche Motive (z. B. Marias Mantel) reserviert.

Das zeigt: Farbe war immer auch eine Entscheidung, kein Zufall.

In der digitalen Fotografie können wir Farben heute unendlich verändern, aber genau darin liegt die Herausforderung.

Je größer die Freiheit, desto wichtiger wird das „Warum”.

  • Warum wählst du genau diesen Farblook?

  • Was soll er ausdrücken?

Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Welche Farbe dominiert meine Bildstimmung – und warum?

  • Ist die Szene besser in Farbe oder in Schwarzweiß?

  • Welche Farben im Bild tragen zur Geschichte bei und welche lenken ab?

Farben in der Nachbearbeitung: Zwischen Stil und Storytelling

Viele Fotografen arbeiten mit Presets, LUTs oder eigenen Farblooks, jedoch selten mit einem klaren Ziel. Wer von Malern lernt, kann Farblooks nicht nur als Stilmittel, sondern auch als erzählerisches Werkzeug einsetzen.

Beispiel: Ein matter, entsättigter Look kann Melancholie unterstreichen (à la Edward Hopper), während gesättigte, warme Farben Energie und Nähe erzeugen (à la Matisse oder Van Gogh).

Auch eine gezielte Farbreduzierung, bei der das Bild beispielsweise nur aus Blau- und Grüntönen besteht, kann wie eine visuelle Stimme wirken. Die Herausforderung besteht darin, bewusst zu entscheiden statt automatisch zu filtern.

Fazit: Farbe ist nicht nur ein Effekt, sondern eine Bedeutungsebene. Wer wie ein Maler denkt, sieht Farben nicht nur, sondern fühlt sie, komponiert sie und setzt sie ein. Gerade für Fotografen, die ihre Bildsprache erweitern möchten, bietet die Arbeit mit Farbe enorme kreative Möglichkeiten – vorausgesetzt, sie wird nicht dem Zufall überlassen.

Von der Leinwand zur Straße: Farb-Masterclass mit der Kamera

Viele Fotografen, die als „Meister der Farbe“ gelten, haben sich nicht nur technisch für Farbfilm entschieden – sie haben Farben gedacht wie Maler.

Sie wussten: Farbe ist keine Nebensache, sie ist Botschaft, Rhythmus und Kompositionselement zugleich.

Drei besonders lehrreiche Beispiele:

Saul Leiter – Farbe als Schleier, Stimmung, Andeutung

Der amerikanische Fotograf Saul Leiter (1923–2013) war ein Pionier der Farbfotografie, lange bevor sie im dokumentarischen Kontext akzeptiert war. In seinen Bildern verschwimmt das Motiv oft hinter beschlagenen Scheiben, Reflexionen oder Farbflächen. Leiter komponierte wie ein Maler: mit Weichheit, Verdeckung, Transparenz.

In seinem berühmten Bild Through Boards (1957) etwa sieht man eine Frau, halb verdeckt durch eine rote Wandfläche. Das Bild wirkt wie ein abstraktes Gemälde – aber zugleich wie ein eingefangener Moment voller Intimität.

Leiter benutzte Farbe nicht zur Beschreibung, sondern zur Andeutung.

Er war fasziniert von dem, was nicht ganz sichtbar ist – und wie Farbe dabei hilft, genau diese Mehrdeutigkeit zu verstärken.

Lernimpuls

  • Nutze Farbe zur Reduktion – nicht alles muss scharf und deutlich sein.

  • Denke in Farbflächen und Layern.

  • Fotografiere durch Fenster, Schleier, Glas.

  • Achte auf die Beziehung zwischen Vorder- und Hintergrundfarben.

Alex Webb – Farbe als Komplexität und choreografiertes Chaos

Alex Webb, Mitglied der Agentur Magnum, ist berühmt für seine dichten, mehrschichtigen Street-Fotografien.

Seine Farbfotografie – oft aus Lateinamerika, der Karibik oder Südeuropa – ist geprägt von intensiven Lichtverhältnissen, starken Farbkontrasten und komplexen Bildkompositionen.

Er selbst sagte:

„Ich begann Farbe als das zu sehen, was sie wirklich ist: eine Form von emotionalem und visuellen Chaos.“

In Istanbul* beispielsweise tanzt das Auge zwischen Blau, Gelb, Orange, Schwarz – zwischen Figuren im Vorder- und Hintergrund, zwischen Licht und Schatten.

Und doch: Nichts wirkt beliebig. Die Farben arbeiten miteinander wie Stimmen in einem Orchester.

Lernimpuls

  • Suche gezielt nach Szenen mit starken Farbkontrasten – und warte auf den Moment.

  • Überlagere Ebenen (Schatten, Spiegelungen, Durchblicke) wie ein Maler.

  • Arbeite mit Sonnenlicht und Schatten, um Farbflächen voneinander zu trennen.

William Eggleston – Farbe als Banalität mit Bedeutung

William Eggleston (USA, 1939) ist eine Ikone der Farbfotografie.

Er machte das Banale bedeutsam – nicht durch das Motiv, sondern durch seine Art, es zu sehen.

Ein rotes Zimmer, ein gelber Plastikeimer, eine grüne Wand – Eggleston erkannte im Alltäglichen eine poetische Farbkomposition. Seine Farbfotografie war revolutionär, weil sie sich nicht auf das Dokumentarische oder das Exotische verließ – sondern auf den Blick für das scheinbar Unspektakuläre.

In “The Red Ceiling” (1973) dominiert ein intensives, fast bedrohliches Rot – es überlagert das ganze Bild und gibt einem sonst leeren Raum eine eigenartige Spannung.

Die Farbe erzählt mehr als der Raum selbst.

Lernimpuls

  • Suche nach Farbakkorden im Alltag – in Objekten, Räumen, Kleidung, Fassaden.

  • Lass Farben das Bild tragen, auch wenn das Motiv schlicht ist.

  • Vertraue auf deine Intuition: Wenn eine Farbe dich „zieht“, folge ihr.

Diese Fotografen zeigen, dass die Schule der Farbe nicht in Photoshop, sondern im Sehen beginnt.

Sie beweisen, dass Farbe in der Fotografie mehr sein kann als ein ästhetischer Filter – sie kann Emotion, Komposition und Erzählung zugleich sein.

Wer von Van Gogh, Matisse und Kandinsky lernt, versteht vielleicht das „Warum“ hinter den Farben.

Wer von Leiter, Webb oder Eggleston lernt, findet Wege, es fotografisch umzusetzen.

Perspektive und Räumlichkeit: Tiefe schaffen – mit Linien, Luft und Blicken

Die vielleicht größte Revolution in der Kunstgeschichte war das Verständnis von Raum.

Über Jahrhunderte hinweg versuchten Maler, die dreidimensionale Welt auf eine zweidimensionale Fläche zu übertragen – mit zunehmend raffinierten Mitteln.

Sie erfanden Perspektivsysteme, arbeiteten mit Überlagerungen, Lichtstaffelung, Blickführung. Ihre Frage war im Kern dieselbe, die sich auch Fotografen stellen: Wie mache ich aus Fläche Raum?

In der Fotografie wird das oft dem Objektiv oder der Blende überlassen.

Doch wer sich mit den Techniken der Malerei beschäftigt, begreift: Perspektive ist kein Zufallsprodukt – sie ist ein erzählerisches Werkzeug.

Linearperspektive: Der Raum in Fluchtpunkten

Bereits im 15. Jahrhundert entwickelte der Architekt Filippo Brunelleschi die Regeln der zentralen Fluchtpunktperspektive – ein System, bei dem alle Linien auf einen einzigen Punkt am Horizont zulaufen. Masaccio, Leonardo da Vinci oder Piero della Francesca nutzten diese Technik, um Tiefe zu simulieren und Figuren in realistische Räume einzubetten.

In Das letzte Abendmahl (1495–1498) etwa läuft die Architektur der Decke auf einen einzigen Punkt – direkt hinter dem Kopf Jesu.

So wird er nicht nur bildlich, sondern auch räumlich zum Zentrum der Szene.

Was Fotografen daraus lernen können

  • Achte auf Fluchtlinien in deinen Motiven: Straßen, Zäune, Hauskanten, Schienen.

  • Positioniere dein Motiv bewusst in Bezug auf Fluchtpunkte.

  • Tiefe entsteht nicht durch Technik, sondern durch Anordnung im Raum.

Selbst in der Street Photography können U-Bahn-Gänge, Gassen oder Brücken mit dieser Technik Tiefe und Spannung erzeugen – besonders, wenn ein Mensch im richtigen Moment im Fluchtpunkt erscheint.

Atmosphärische Perspektive: Tiefe durch Licht, Luft und Tonwert

Die atmosphärische Perspektive ist älter als jedes mathematische System.

Sie basiert auf einer einfachen Beobachtung: Je weiter entfernt ein Objekt ist, desto blasser, kühler und kontrastärmer erscheint es. In der Landschaftsmalerei wurde dieses Prinzip von Malern wie Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer und später William Turner meisterhaft eingesetzt.

In Die Hochzeit der Jungfrau (1504) von Raffael etwa staffeln sich Figuren und Gebäude in immer blassere Farbwerte – der Hintergrund verschmilzt fast mit dem Himmel.

Bei Turner ist die Atmosphäre selbst das Motiv: Nebel, Dunst, Lichtschleier lassen die Welt im Ungefähren verschwinden.

Übertragbar auf die Fotografie

  • Arbeite mit Luft und Licht: Frühmorgens oder bei Dunst entstehen natürliche Tiefenstaffelungen.

  • Achte auf gestufte Tonwerte im Bild – von dunkel (Vordergrund) zu hell (Hintergrund).

  • Auch in der Nachbearbeitung kannst du Kontraste in der Tiefe reduzieren, um Raum zu schaffen.

  • Räumliche Staffelung: Figuren, Ebenen, Überlappung

Malerei kennt viele Tricks, um Tiefe zu erzeugen – auch ohne Perspektivkonstruktion.

Besonders häufig: Staffelung. Wenn ein Objekt vor einem anderen steht, wird sofort klar, was näher und was weiter entfernt ist.

Maler wie Giotto oder Caravaggio arbeiteten mit überlappenden Körpern, gestaffelten Gruppen, gestikulierenden Händen im Vordergrund – um den Raum zu „bauen“.

Fotografisch denken heißt räumlich denken

  • Suche in der Szene nach Ebenen: Was ist vorne, was ist hinten?

  • Nutze Menschen, Objekte oder Schatten im Vordergrund, um Tiefe zu erzeugen.

  • Arbeite mit weit geöffneter Blende, um den Hintergrund unscharf und räumlich wirken zu lassen – oder mit kleiner Blende, um alles scharf zu halten (z. B. bei Landschaften).

  • Auch Street- und Reportagefotografen können mit drei Ebenen arbeiten: z. B. ein Mensch im Vordergrund angeschnitten, die eigentliche Handlung in der Mitte, ein Gebäude oder Lichtpunkt im Hintergrund.

  • Gebrochene Perspektive: Wenn der Raum ins Rutschen kommt

Spannend wird es dort, wo Maler bewusst mit der Perspektive brechen. In Werken von Paul Cézanne, Pablo Picasso oder Georges Braque wird die klassische Perspektive aufgegeben – stattdessen entstehen multiple Blickwinkel, fragmentierte Räume, Überlagerungen.

Cézanne sagte:

Alles in der Natur ist modelliert durch die Kugel, den Kegel und den Zylinder.“

Seine Landschaften wirken konstruiert – als würde der Raum in sich zusammenfallen. Auch Picasso in seinen kubistischen Arbeiten zeigte Objekte gleichzeitig von mehreren Seiten – als Reaktion auf die Linearität der Renaissance.

Inspiration für Fotografen

  • Spiele mit Spiegelungen, Reflexionen, Schatten – sie „brechen“ den Raum.

  • Fotografiere durch Fensterscheiben, Gitter, Türen – das erzeugt Raum im Raum.

  • Nutze ungewöhnliche Perspektiven (Vogel-, Frosch-, Schräge) für Spannung und Irritation.

Fotografen wie Garry Winogrand, Trent Parke oder Daido Moriyama experimentieren seit Jahrzehnten mit Perspektive – und zeigen: Auch in der scheinbar dokumentarischen Fotografie kann Raum surreal, fragmentiert oder widersprüchlich erscheinen.

Die Malerei hat nicht nur Bilder gemalt, sondern Räume gedacht. Wer sich als Fotograf damit auseinandersetzt, wird nicht nur die Tiefe im Bild besser kontrollieren – sondern auch die emotionale Wirkung des Raums begreifen. Perspektive ist nicht nur Geometrie – sie ist Narration.

Konzept und Bildidee: Wenn das Bild mehr sagt als das, was zu sehen ist

Gute Fotografie beginnt nicht mit der Kamera – sie beginnt mit einer Idee. Mit einer Haltung, einer Frage, einer Beobachtung. Während viele Fotografen sich auf „den richtigen Moment“ oder „die schöne Szene“ verlassen, arbeiten Maler oft anders: Sie entwickeln ein Konzept – und setzen dieses visuell um.

Gerade in der modernen und zeitgenössischen Kunst ist das Bild nicht mehr nur Darstellung, sondern Aussage, Haltung, Kommentar.

Wer als Fotograf von dieser Denkweise lernt, kann seine Arbeit auf eine neue Ebene heben.

Von der Abbildung zur Bedeutung: Das Bild als Idee

In “Kunst erklärt”* beschreibt Susie Hodge Werke, die nicht (nur) zeigen, sondern fragen, irritieren, brechen.

Ein Beispiel: René Magrittes berühmtes Gemälde “Ceci n’est pas une pipe” (1929).

Eine perfekt gemalte Pfeife – doch darunter steht: „Das ist keine Pfeife.“

Was auf den ersten Blick absurd erscheint, ist ein philosophischer Hinweis: Ein Bild ist nie das Ding selbst. Es ist Repräsentation, Interpretation, Behauptung.

Was Fotografen daraus lernen können

  • Jedes Bild stellt eine Behauptung auf. Welche ist deine?

  • Fotografiere nicht nur was du siehst, sondern warum du es zeigst.

  • Überlege dir vor dem Auslösen: Welche Frage steckt in diesem Bild? Welche Haltung?

Gerade in der dokumentarischen, konzeptionellen oder Street Photography kann dieser Perspektivwechsel entscheidend sein: Weg vom reinen Abbild – hin zum fotografischen Denken.

Symbolik, Allegorie und Bildsprache

Kunstwerke der Renaissance und des Barocks sind oft voller Symbole: Der Totenschädel als Vanitas-Motiv, das Licht als göttliche Präsenz, der Hund als Treue, der zerbrochene Spiegel als Vergänglichkeit.

Diese Bildsprache war kodiert – doch sie verlieh dem Gemälde Tiefe, Mehrdeutigkeit, Resonanz.

Auch moderne Fotografen arbeiten mit Symbolen – subtiler, aber nicht minder kraftvoll. Die leere Schaukel im Park, das zerbrochene Glas, ein leerer Stuhl in einer wartenden Umgebung: All das sind Bilder, die mehr andeuten als sie zeigen.

Tipp: Entwickle deine eigene visuelle Sprache

  • Welche Motive ziehen sich durch deine Bilder?

  • Welche Symbole nutzt du – bewusst oder unbewusst?

  • Welche Bedeutung kann ein Objekt bekommen, wenn du es isolierst, rahmst, wiederholst?

Fotografische Konzepte: Denken wie ein Künstler

Viele der einflussreichsten Fotografen der letzten Jahrzehnte haben ihre Projekte nicht aus dem Bauch heraus gemacht – sondern aus einem klaren Konzept heraus.

Ein paar Beispiele:

  • Sophie Calle fotografierte die Spuren fremder Menschen, denen sie heimlich folgte – ihre Projekte sind Mischung aus Reportage, Tagebuch, Konzeptkunst.

  • Taryn Simon dokumentierte Räume, die normalerweise unsichtbar bleiben – wie diplomatische Archive, geheime Lagerhallen, militärische Labors.

  • Alec Soth begab sich für sein Buch Sleeping by the Mississippi* (2004) auf eine Reise entlang des Flusses – nicht auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten, sondern nach Geschichten, Einsamkeit, Abseitigkeit.

Diese Arbeiten wären ohne fotografisches Konzept nicht denkbar.

Es ging nicht um den „einen Shot“, sondern um eine Idee, die durch Bilder erzählt wird.

Was du mitnehmen kannst

  • Denke in Serien, nicht nur in Einzelbildern.

  • Überlege dir ein Thema, ein Gefühl, eine These – und dann arbeite fotografisch daran.

  • Nutze ein Skizzenbuch oder Textnotizen – wie Maler ihre Vorzeichnungen.

Inspiration von der Konzeptkunst

Die Konzeptkunst der 1960er und 70er-Jahre – etwa bei Künstlern wie Sol LeWitt, Barbara Kruger oder Joseph Kosuth – rückte die Idee ins Zentrum.

LeWitt schrieb:

Die Idee selbst kann ein Kunstwerk sein. Sie braucht nicht realisiert zu werden.

Für Fotografen bedeutet das: Auch das Nachdenken über das, was man fotografieren möchte (und was nicht), ist Teil des kreativen Prozesses.

Die Kamera wird dann nicht nur Werkzeug, sondern Argument.

Fotografen können viel von der Malerei lernen – nicht nur über Form, Farbe oder Licht, sondern auch über das Denken hinter dem Bild. Maler mussten nie auf den „richtigen Moment“ warten. Sie mussten ihn erschaffen. Wer als Fotograf ähnlich denkt, wird selbst zum Erzähler, nicht nur zum Beobachter.

Er schafft Bilder mit Bedeutung.

Fazit: Fotografieren heißt Sehen lernen – mit den Augen der Malerei

Wer besser fotografieren will, braucht nicht immer eine neue Kamera. Oft reicht ein neuer Blick – ein bewussterer, tieferer, durchdachterer Blick.

Die Malerei ist dafür eine der besten Schulen.

Über Jahrhunderte hinweg haben Maler erforscht, wie Bilder aufgebaut sein müssen, damit sie wirken.

Sie haben mit Licht und Schatten gespielt, Farben mit Bedeutung aufgeladen, Räume erschaffen, die Tiefe suggerieren, und Bilder gemalt, die mehr erzählen, als sie zeigen.

Als Fotograf kannst du all das übernehmen – nicht im Sinne eines Nachahmens, sondern eines Weiterdenkens.

Die Maler liefern dir Werkzeuge:

  • für einen gezielten Bildaufbau

  • für den kreativen Umgang mit Licht

  • für das bewusste Spiel mit Farbe

  • für Perspektive, Tiefe und Raum

  • und – vielleicht am wichtigsten – für das Entwickeln einer Idee hinter dem Bild

Denn genau das unterscheidet ein starkes Foto von einem schönen Schnappschuss: Es sieht nicht nur gut aus, es hat etwas zu sagen.

Wenn du dich als Fotograf auf dieses Denken einlässt, wenn du beginnst, wie ein Maler zu sehen, dann verändert sich deine Arbeit.

Du fängst an, Bilder nicht nur zu finden – sondern zu gestalten.

Nicht nur Momente festzuhalten – sondern Aussagen zu treffen.

Und irgendwann wird dein fotografischer Stil nicht mehr von der Technik bestimmt, sondern von deinem Blick auf die Welt.



Lesetipp: Diese drei Bücher eröffnen neue Perspektiven auf Kunst, Farbe und Bildgestaltung

“Eine kurze Geschichte der Kunst”*

Susie Hodge, Laurence King Verlag

Ein klar strukturierter Überblick über 50 bedeutende Kunstwerke – von der Höhlenmalerei bis zur Pop-Art. Ideal für Einsteiger und alle, die Bildaufbau, Stilrichtungen und künstlerische Konzepte besser verstehen wollen.

“Kunst erklärt – 100 Meisterwerke verstehen”*

Susie Hodge, Laurence King Verlag

Dieses Buch geht in die Tiefe: Jedes Werk wird im Detail analysiert – mit Fokus auf Komposition, Technik und Bedeutung. Besonders hilfreich für Fotografen, die lernen wollen, wie man visuell denkt und erzählt.

“Eine kurze Geschichte der Farbe”*

Alexandra Loske, Laurence King Verlag

Ein faszinierender Blick auf die kulturelle, psychologische und materielle Geschichte von Farben in der Kunst. Wer mit Farbe fotografieren will – oder bewusst in Schwarzweiß – findet hier überraschende Inspiration.

Alle drei Bücher sind hervorragend gestaltet, verständlich geschrieben und voller Anregungen für alle, die ihre fotografische Wahrnehmung vertiefen möchten.


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