Fotografie mit System: Marc Ludwig über seine Blaupause für herausragende Bilder
Wie entstehen wirklich herausragende Fotos? Reicht eine teure Kamera, ein spektakuläres Motiv oder die perfekte Bildbearbeitung? Marc Ludwig, Gründer von FotoTV und Autor des neuen Buches „F8 – Mit System zu herausragenden Fotos“, gibt in diesem Podcast-Interview eine klare Antwort: Es braucht vor allem Persönlichkeit, Idee und Struktur.
„Fotografen sind nie, nie, nie langweilig. Jeder hat eine Geschichte zu erzählen, eine Leidenschaft, eine ganz persönliche Sicht auf die Welt.“
Vom Legofoto zur Gründung von FotoTV
Marc erzählt, dass seine Leidenschaft für Fotografie schon in der Kindheit begann. Das erste Foto, das er sich bewusst erinnert, entstand mit der Rollei 35 seines Vaters im Legoland. Später baute er sich eine Dunkelkammer und arbeitete als Bundeswehr-Fotograf.
Doch anstatt sich als Profifotograf zu spezialisieren, schlug er einen anderen Weg ein. Nach seinem BWL-Studium und ersten Jobs in der Wirtschaft entwickelte er 2005 die Idee für FotoTV – inspiriert durch die damals neuen Möglichkeiten des DSL-Internets und seiner Erfahrung in Fotoworkshops.
„Plötzlich fiel mir die Idee wie vom Himmel: Fotofernsehen – FotoTV. Ab da wusste ich, dass ich das machen muss.“
Heute, fast 20 Jahre später, ist FotoTV mit über 4000 Filmen eine der größten Plattformen für Fotografie.
Fotografen sind nie langweilig
Eine prägende Erfahrung für Marc war sein erstes großes Interview – mit Elliott Erwitt von Magnum. Ohne Erfahrung und ohne Ausrüstung wagte er die Anfrage. Wenige Stunden später stand er im Magnum-Büro in Paris.
Aus über 1000 Interviews mit berühmten Fotografen hat Ludwig eine zentrale Erkenntnis gezogen:
Herausragende Fotografie ist immer tief in der Persönlichkeit der Fotograf:innen verwurzelt.
Nur dort entstehen Bilder, die nicht kopierbar sind.
Das F8-System – ein klarer Weg durch die Fotografie
Um die Vielzahl an Inhalten von FotoTV zu strukturieren, entwickelte Ludwig das F8-System.
Es umfasst acht universelle Schritte, die jedes Foto durchläuft:
Fotograf: Persönlichkeit, Erfahrungen, Handschrift
Idee: Die Botschaft, das „Warum“ des Bildes
Motiv: Was wird gezeigt, inszeniert oder entdeckt
Equipment: Technisches Werkzeug
Bedienung: Kamera beherrschen
Gestaltung: Komposition und Bildsprache
Bearbeitung: Nachbearbeitung und Verfeinerung
Präsentation: Fotos sichtbar machen und teilen
Dieses Modell dient als Landkarte für Fotografen:
zur Selbsteinschätzung („Wo stehe ich gerade?“),
zur Projektplanung („Wie berücksichtige ich alle Schritte?“),
und zur Bildanalyse („Was macht dieses Foto stark – und wo fehlt etwas?“)
Persönlichkeit als Schlüssel
Ein zentrales Thema im Gespräch mit Marc ist die Frage: Woher kommt eigentlich die Kraft wirklich herausragender Fotografie?
Seine Antwort ist eindeutig – sie beginnt bei der Person hinter der Kamera.
„Die tollsten Fotografen der Welt haben immer eine ganz persönliche Geschichte zu erzählen – ihre Fotografie ist extrem stark mit ihnen und ihrer Persönlichkeit verwoben.“
Marc betont, dass sich gute Fotografie nicht durch Ausrüstung oder spektakuläre Motive definiert. Kameras, Objektive oder Reisedestinationen sind für alle zugänglich. Was niemand kopieren kann, ist die eigene Biografie, die Erfahrungen und die individuellen Perspektiven eines Fotografen oder einer Fotografin.
Im Gespräch macht er klar, dass auch Amateurfotografen diese Einsicht für sich nutzen können:
Jeder Mensch hat Erlebnisse, Prägungen und Sichtweisen, die einzigartig sind.
Diese persönlichen Zugänge machen Fotos unverwechselbar und geben ihnen Tiefe.
Wer den Mut hat, an die eigene Geschichte anzudocken, öffnet sich für Bilder, die weit über das rein Abbildhafte hinausgehen.
„Das Einzige, was niemand kopieren kann, bist du selbst. Wenn du aus deinem Erfahrungsschatz, deiner Geschichte, deinen Fähigkeiten, deinen Zugängen schöpfst, dann machst du etwas, was ein anderer nicht kopieren kann.“
Dabei zieht Marc auch Parallelen zur Kunstgeschichte: Lange Zeit bestand das Ziel von Malerei darin, die Welt möglichst realistisch wiederzugeben. Mit Strömungen wie Impressionismus oder Expressionismus verlagerte sich der Fokus jedoch – es ging nicht mehr darum, wie etwas aussah, sondern wie es sich anfühlte. Dieser Schritt von der reinen Dokumentation zur persönlichen Ausdrucksform sei auch in der Fotografie entscheidend.
„Wenn du wirklich nur einen Knopf drückst, dann sagt ein Foto maximal: So sah etwas aus. Spannend wird es erst, wenn du dem Bild etwas von dir selbst mitgibst – deine Gefühle, deine Erfahrungen. Dann kann Fotografie berühren.“
Marc spricht hier einen Punkt an, den viele Hobbyfotografen unterschätzen:
Technik und Equipment sind nur Hilfsmittel.
Persönlichkeit und Authentizität machen aus einem Bild ein starkes, unverwechselbares Statement.
Fotos, die aus der eigenen Biografie entstehen, haben die Kraft, andere Menschen emotional zu berühren – oft mehr als perfekt ausgeleuchtete Postkartenmotive.
Damit legt er den Grundstein für das gesamte F8-System: Bevor über Ideen, Motive oder Technik gesprochen wird, steht die Frage im Raum: Wer bist du als Fotograf – und was bringst du mit?
Ideen finden und entwickeln
Nachdem die Persönlichkeit als Ausgangspunkt definiert ist, rückt Marc den nächsten Schritt ins Zentrum: die Idee hinter einem Bild oder Projekt.
Fotografie ist für ihn in erster Linie ein Kommunikationsmittel. Ein Foto transportiert eine Botschaft, es erzählt etwas – oder eben auch nicht. Wenn die Idee fehlt, bleibt das Bild rein beschreibend, fast banal.
Marc grenzt diese Haltung klar vom sogenannten Deskriptivismus ab, also von Bildern, die lediglich zeigen, „wie etwas aussah“.
Ein Sonnenuntergang, eine Blume, ein Straßenschild – ohne weitere Bedeutung bleiben diese Fotos austauschbar. Genau hier sieht er ein Problem vieler Social-Media-Bilder: Sie wollen im endlosen Strom von Feeds Aufmerksamkeit erregen und setzen deshalb fast ausschließlich auf visuelle Reize – kräftige Farben, starke Kontraste, spektakuläre Effekte.
Doch hinter der Oberfläche steckt oft wenig Substanz.
„Ganz viel der Fotografie im Internet funktioniert so: etwas visuell Starkes, plakativ bearbeitet, damit es im Scrollen hängen bleibt. Aber wenn man dann tiefer schaut, fehlt meistens die Idee.“
Für Marc sind dagegen vielschichtige Fotos das Ziel – Bilder, die man sich immer wieder ansehen kann und die jedes Mal neue Gedanken auslösen. Solche Aufnahmen tragen eine Idee, eine Botschaft oder ein Thema in sich.
Ideen sind kein Zufall
Ein weit verbreitetes Missverständnis sei, dass Ideen einfach „vom Himmel fallen“. Zwar könne das passieren – wie bei ihm selbst, als ihm am Flughafen plötzlich der Gedanke zu FotoTV kam –, doch meist ist es anders: Ideen sind das Resultat von Beobachtung, Recherche und Auseinandersetzung mit der Welt.
Beispiel: Wenn man immer wieder denselben Lieferwagen der Tafel beim Supermarkt sieht, könnte daraus die Frage entstehen: Wohin fahren die eigentlich? Wer sind die Menschen, die dort Unterstützung bekommen? Daraus entwickelt sich eine fotografische Idee – ein Projekt über soziale Hilfsstrukturen vor Ort.
Die Rolle von Ruhe und Leerlauf
Gleichzeitig betont Ludwig die Bedeutung von Pausen und Muße im kreativen Prozess.
Ideen entstehen nicht nur durch Recherche, sondern auch durch das Gegenteil: Leerlauf.
Beim Spazierengehen.
Beim Joggen.
Beim scheinbar „nutzlosen“ Nichtstun.
„Wenn du dich bewegst, kommen die Dinge in den Fluss. Gedanken driften, neue Verbindungen entstehen. Das sind die Momente, in denen Kreativität plötzlich Platz hat.“
Er selbst nutzt Spaziergänge mit dem Hund, um Ideen festzuhalten – mit einer Diktier-App auf dem Smartphone.
Ein Plädoyer für tiefere Fotografie
Marc ruft dazu auf, sich bewusst von der reinen Jagd nach Aufmerksamkeit in sozialen Medien zu lösen:
Nicht für den Algorithmus fotografieren.
Stattdessen Projekte entwickeln, die eine Botschaft haben.
Persönliche Beobachtungen und Fragen zum Ausgangspunkt machen.
Damit macht er deutlich: Die Idee ist die Brücke zwischen der Persönlichkeit des Fotografen und der Außenwelt. Erst wenn ich weiß, was ich sagen will, kann ich ein Motiv finden, das diese Botschaft trägt.
Motive: Mehr als schöne Oberflächen
Nach Persönlichkeit und Idee folgt im F8-System der dritte Schritt: das Motiv. Für viele Fotografen ist dies der Ausgangspunkt – doch Marc warnt eindringlich davor, das Motiv mit der fotografischen Leistung zu verwechseln
„Viele verwechseln tolle Motive mit tollen Fotos. Wenn du ein Foto von einer bildhübschen Frau machst oder von einem spektakulären Gebäude, dann gucken es alle an und sagen: wie schön. Aber wo ist dabei die fotografische Leistung?“
Die Falle des „schönen Motivs“
Ein attraktives Motiv kann leicht darüber hinwegtäuschen, dass das Bild selbst nichts Eigenes mehr erzählt. Ob Model, Blume oder exotische Landschaft – ein Foto wirkt zunächst beeindruckend, doch es unterscheidet sich kaum von tausenden anderen Aufnahmen desselben Motivs.
Marc macht klar:
Ein Motiv allein garantiert noch kein gutes Bild.
Die wahre Herausforderung liegt darin, etwas Eigenes hinzuzufügen – durch Gestaltung, Perspektive, Idee und persönliche Handschrift.
Ein Foto sollte mehr zeigen als das Offensichtliche.
Die hohe Kunst: das Alltägliche
Besonders spannend wird es, wenn Fotografen scheinbar unspektakuläre Dinge in starke Bilder verwandeln.
Gerade hier zeigt sich die kreative Leistung: Nicht die Schönheit des Motivs trägt das Bild, sondern der Blick, die Auswahl und das Können des Fotografen.
Motive gestalten statt finden
Ein weiterer Punkt: Motive sind nicht einfach nur gegeben. Sie können aktiv inszeniert oder geformt werden. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die berühmten FAZ-Kampagne von Alfred Seiland.
Statt Prominente klassisch zu porträtieren, setzte Seiland sie hinter eine Zeitung – sichtbar war nur der Titel „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
Beispiel: Helmut Kohl sitzt auf einem Transportschiff namens Europa, verdeckt von einer aufgeschlagenen FAZ.
Die Gesichter bleiben verborgen, doch die Botschaft ist klar: „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf.“
„Das ist doch mega, oder? Jeder andere hätte Helmut Kohl frontal abgelichtet. Aber ihn hinter einer Zeitung zu verstecken – das ist verwegen, überraschend, genial.“
Diese Kampagne gewann zahlreiche Preise, weil die Idee das Motiv formte – nicht umgekehrt.
Nähe als Vorteil
Ein weiterer Gedanke: Häufig sind es nicht ferne, exotische Motive, die besonders spannend sind, sondern die Themen direkt vor der eigenen Haustür.
Für jemanden in Kansas ist ein deutsches Stadtviertel ebenso exotisch wie Papua-Neuguinea.
Das Lokale bietet oft sogar Vorteile: Vertrautheit, Zugang, die Möglichkeit, Motive wiederholt und in verschiedenen Situationen zu fotografieren.
„Man muss den Filter fallen lassen, dass nur das Exotische interessant ist. Spannende Motive gibt es auch wenige hundert Meter vom eigenen Zuhause entfernt.“
Das Motiv ist ein notwendiger Bestandteil der Fotografie – aber es darf nicht die ganze Arbeit übernehmen. Erst in Verbindung mit der Idee, der Gestaltung und der Persönlichkeit des Fotografen entsteht ein Bild, das mehr ist als ein schöner Schnappschuss.
Schreiben als Spiegel der Fotografie
Gegen Ende des Gesprächs berichtet Marc, wie es ihm beim Schreiben seines Buches „F8 – Mit System zu herausragenden Bildern“ ergangen ist.
Für ihn war der Prozess des Schreibens nicht nur ein Mittel, um seine Ideen weiterzugeben, sondern auch eine wertvolle Selbsterfahrung: „Fürs Schreiben gilt das Gleiche wie fürs Fotografieren: Du brauchst eine Struktur.“
Von der Idee zum Gerüst
Marc hatte über viele Jahre hinweg enorme Mengen an Material angesammelt – mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Fotografie-Vermittlung und über 4000 produzierte Filme bei FotoTV. Ohne Struktur drohte dieses Wissen ein unübersichtliches Sammelsurium zu bleiben. Erst mit dem F8-System fand er eine klare Ordnung.
Jeder Gedanke, jede Erfahrung konnte einem der acht Schritte zugeordnet werden.
Lücken wurden sichtbar – wo fehlte noch etwas, um das System rund zu machen?
Überflüssiges konnte aussortiert werden.
So entstand aus dem Chaos eine stringente Gliederung, die den roten Faden für das gesamte Buch lieferte.
Der Werkzeugkeller als Metapher
Um die Bedeutung von Struktur zu verdeutlichen, zieht Marc einen Vergleich:
„Wenn dir dein Opa seinen Werkzeugkeller vererbt und du zehn Kisten mit Schraubenziehern, Zangen und Nägeln vor der Tür hast, dann ist das Zeug zunächst wertlos. Erst wenn alles sortiert und eingeräumt ist, weißt du, wo was liegt. Dann kannst du arbeiten.“
Genauso verhält es sich mit Gedanken, Ideen und Erfahrungen. Ohne Ordnung sind sie schwer zugänglich.
Mit Struktur werden sie nutzbar – sowohl beim Schreiben als auch beim Fotografieren.
Schreiben als Lernprozess
Ludwig beschreibt das Schreiben als eine Art Spiegel:
Es zwingt dazu, Gedanken zu ordnen.
Es macht sichtbar, welche Themen wirklich wichtig sind.
Es schärft den Blick für Zusammenhänge.
So half ihm das Buch nicht nur, seine Erkenntnisse für andere zugänglich zu machen, sondern auch, seine eigene Arbeit und seine Sicht auf Fotografie noch einmal neu zu reflektieren.
„Eine Struktur macht große Mengen an Gedanken und Erfahrungen erst zugänglich – genau das war der Knoten, der beim Schreiben geplatzt ist.“
Zukunft von FotoTV
Zum Abschluss des Gesprächs richtet Marc den Blick nach vorne:
Wie geht es mit FotoTV weiter?
Nach fast 20 Jahren und über 4000 produzierten Filmen steht die Plattform heute an einem Punkt, an dem es nicht mehr um die reine Menge an Inhalten geht, sondern um Orientierung, Struktur und Umsetzung.
Das F8-System als Masterplan
Ein entscheidender Schritt ist die Anwendung des F8-Systems auch auf die eigene Plattform. Alle Inhalte sollen künftig unter den acht Schritten sortiert werden. Damit entsteht für die Zuschauern eine klare Navigationshilfe:
Wer an seiner Bildgestaltung arbeiten möchte, findet gebündelte Inhalte zu diesem Thema.
Wer Inspiration für Ideen sucht, wird gezielt dorthin geleitet.
Wer Unterstützung bei der Präsentation braucht, erhält dazu passende Kurse und Beispiele.
„Wir lassen das ganze System auch nochmal rückwärts auf FotoTV wirken. Wir sortieren alle Filme unter die acht Kategorien, damit die Zuschauer besser finden, was sie brauchen.“
Neue Formate und Interaktivität
Neben der Neuordnung der Inhalte setzt FotoTV auch auf interaktive Formate.
Live-Sessions, in denen Zuschauern ihre eigenen F8-Projekte vorstellen, spielen dabei eine immer größere Rolle.
Fotografen zeigen ihre Arbeiten und erläutern, wie sie die acht Schritte angewendet haben.
Andere Teilnehmende können davon lernen und sich inspirieren lassen.
Das F8-System wird so zu einem praktischen Werkzeug, das gemeinsames Lernen und Austausch fördert.
Von Information zur Umsetzung
Ein zentrales Ziel ist es, FotoTV von einer reinen Informationsquelle hin zu einer Umsetzungsplattform zu entwickeln. Ludwig bringt es auf den Punkt:
„Geheimnisse gibt es heute keine mehr. Alles Wissen findest du auch auf YouTube. Aber wir helfen den Leuten, es wirklich auf die Straße zu bringen.“
Das bedeutet:
Wissen allein reicht nicht mehr – es ist im Netz im Überfluss vorhanden.
Der Mehrwert liegt darin, Strukturen zu bieten, Wissen zu kuratieren und praktische Umsetzung zu ermöglichen.
FotoTV versteht sich daher zunehmend als Begleiter auf dem Weg zu einer bewussteren und persönlicheren Fotografie.
Orientierung und Umsetzung statt Informationsflut
Während zu Beginn die Herausforderung darin lag, genügend Inhalte zu produzieren, ist es heute die Fülle selbst, die Orientierung erschwert. Mit dem F8-System will FotoTV diesen Wust ordnen und den Nutzern helfen, ihre Fotografie systematisch weiterzuentwickeln.
So bleibt FotoTV nicht stehen, sondern entwickelt sich weiter – weg vom bloßen „Fotografie-Fernsehen“ hin zu einer Plattform, die Inspiration, Struktur und konkrete Umsetzung verbindet.
Persönlichkeit, Idee und Struktur als Weg zu herausragenden Bildern
Das Gespräch mit Marc macht deutlich: Fotografie ist weit mehr als Technik oder die Jagd nach spektakulären Motiven.
Wirklich herausragende Bilder entstehen dann, wenn Fotografen den Mut haben, ihre eigene Persönlichkeit einzubringen, Ideen konsequent zu entwickeln und ihre Arbeit in einen klaren, strukturierten Prozess einzubetten.
Persönlichkeit als Ausgangspunkt: Die eigene Biografie, Erfahrungen und Sichtweisen sind der Schlüssel zu einzigartigen Bildern. Kein anderer Mensch kann sie kopieren – genau das macht Fotos unverwechselbar.
Ideen als Botschaft: Jedes Foto ist Kommunikation. Wer über reine Oberfläche hinausgeht und eine Idee transportiert, schafft Bilder, die bleiben. Ideen sind kein Zufall, sie entstehen durch Beobachtung, Recherche und Offenheit.
Motive bewusst wählen: Ein schönes Motiv reicht nicht. Die wahre fotografische Leistung liegt darin, das Alltägliche in starke Bilder zu verwandeln oder Motive durch Inszenierung neu zu formen.Struktur durch das F8-System:** Mit den acht Schritten – vom Fotografen über Idee, Motiv und Gestaltung bis hin zur Präsentation – bietet Marc Ludwig ein Modell, das Orientierung gibt und die eigene Entwicklung gezielt unterstützt.
Zukunft von FotoTV: Die Plattform ordnet ihre Inhalte künftig nach dem F8-System, ergänzt durch interaktive Formate. Ziel ist es, nicht nur Wissen bereitzustellen, sondern Fotograf\:innen zu helfen, es praktisch umzusetzen.
Blaupause für herausragende Bilder
Das Buch „F8 – Mit System zu herausragenden Bildern“ kannst du dir aktuell kostenlos (du zahlst nur die Versandkosten) unter www.buch.fototv.de sichern – eine klare Empfehlung für alle, die ihre Fotografie auf ein neues Level heben möchten.
Über Marc Ludwig
Marc Ludwig ist Gründer und Geschäftsführer von FotoTV, einer der weltweit größten Online-Lernplattform für Fotografie mit über 4.000 Filmen. Schon in seiner Jugend entdeckte er die Leidenschaft für die Fotografie, experimentierte mit Dunkelkammern und arbeitete als Fotograf bei der Bundeswehr. Nach einem BWL-Studium und beruflichen Stationen in der Wirtschaft verband er seine Liebe zur Fotografie mit technologischem Pioniergeist und gründete 2005 FotoTV.
Neben seiner Tätigkeit als Moderator und Interviewer, in der er bereits mehr als 1.000 Gespräche mit international renommierten Fotografen führte, ist er Autor des Buches „F8 – Mit System zu herausragenden Bildern“. Darin verdichtet er zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Fotografie-Vermittlung zu einem strukturierten Modell aus acht Schritten – vom Fotografen über die Idee bis hin zur Präsentation.
Marc Ludwig lebt und arbeitet in Köln. Sein Ziel: Fotografie nicht nur zu erklären, sondern Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigene Bildsprache zu entwickeln und persönlichere, ausdrucksstärkere Fotos zu machen.
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